In Deutschland ist die Diskussion um CBD noch immer ein heißes Thema. Die Debatte dreht sich um die Legalität und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieser Substanz. Vor allem ältere Generationen wissen gar nicht, warum ist diese Aufregung gibt. Dieser Artikel zeigt einige überraschende Fakten zu CBD, die auch die Generation Z womöglich noch nicht kennt.

Ein echter Allrounder

Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass CBD nur aus einer speziellen Cannabissorte kommt. Tatsächlich ist CBD sowohl in Cannabis Sativa als auch in Indica zu Hause. Sativa, das Partytier der Cannabis-Familie, hat mehr THC und weniger CBD, während Indica eher der ruhige Typ ist.

Nutzhanf vs. Medizinalhanf: Zwei Seiten einer Münze

Nutzhanf und Medizinalhanf sind wie zwei Brüder mit unterschiedlichen Karrierewegen. Der eine, Nutzhanf, arbeitet hart in der Industrie mit einem THC-Anteil, der kaum das Licht der Welt erblickt. Der andere, Medizinalhanf, widmet sich ganz der Heilkunst, oft mit einem höheren THC-Gehalt.

Eine unterschätzte Cannabinoiden-Auswahl

Die Hanfpflanze ist so etwas wie ein geheimer Club mit über 100 Mitgliedern, von denen die meisten noch im Dunkeln tappen. Neben den bekannten Stars wie CBD und THC gibt es eine ganze Bandbreite an Cannabinoiden, die noch auf ihren großen Auftritt warten.

Globetrotter auf molekularer Ebene

Beim CBD ist es wie bei einem Weltreisenden: Es spielt keine Rolle, ob es aus Hanf oder Hopfen kommt, denn molekular gesehen ist es überall dasselbe. Ähnlich wie bei Vitamin C, das dein Körper fröhlich aus Zitronen oder Kiwis aufnimmt.

Der Opa unter den Kulturpflanzen

Während einige Hanf als neumodischen Trend sehen, ist er in Wirklichkeit ein alter Hase in der Landwirtschaft. Bereits vor 12.000 Jahren bauten die Menschen im heutigen China Hanf an, nicht nur für seine Fasern, sondern auch als Nahrung und zur Papierherstellung.

Rechtlicher Flickenteppich

CBD mag in vielen Teilen der Welt wie in den USA, Kanada und Europa ein gern gesehener Gast sein, aber es ist nicht überall willkommen. In einigen Ländern betritt CBD die Bühne nur mit einem ärztlichen Rezept in der Hand.

Der freundliche Nachbar unter den Cannabinoiden

Im Gegensatz zu seinem berüchtigten Cousin THC ist CBD der nette Kerl von nebenan, der nie Ärger macht. Es verursacht keine Abhängigkeit, kein Rauschgefühl und hat sogar das Gütesiegel der WHO als unbedenklich erhalten. In den USA ist CBD auf Bundesebene legal, solange es aus Hanf gewonnen wird und weniger als 0,3% THC enthält. Kanada hat Cannabis und damit auch CBD-Produkte im Jahr 2018 vollständig legalisiert.

In Großbritannien ist CBD legal, solange es kein THC enthält. Ähnlich ist die Situation in der Schweiz, wo CBD-Produkte legal sind, wenn ihr THC-Gehalt unter 1% liegt. Australien hat den Zugang zu CBD-Produkten im Jahr 2020 erleichtert, indem es niedrig dosiertes CBD ohne Rezept zugänglich machte. 

Sorten-Auswahl wächst stetig

„Charlotte’s Web“ ist eine der bekanntesten CBD-dominanten Sorten, benannt nach einem Mädchen, das damit seine Epilepsie-Anfälle behandelte. „ACDC“, eine weitere beliebte Sorte, ist berühmt für ihr hohes CBD- und niedriges THC-Verhältnis. „Harlequin“ ist ein weiteres CBD-Schwergewicht, das für seine zuverlässige Mischung aus CBD und THC bekannt ist und oft zur Schmerzlinderung verwendet wird. „Sour Tsunami“ setzt sich durch sein einzigartiges Verhältnis von CBD zu THC ab und wird häufig bei chronischen Schmerzen und Entzündungen eingesetzt. „Cannatonic“ ist eine weitere Sorte, die oft für ihre therapeutischen Eigenschaften gepriesen wird, vor allem bei Muskelkrämpfen und -spannungen. „Ringo’s Gift“ ist nach dem Cannabis-Aktivisten Lawrence Ringo benannt und hat eine der höchsten CBD-Konzentrationen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Hermann